Mittwoch, 28. April 2010

Griechenland und die standhaften Vier





Werdet so genügsam wie diese Veilchen, liebe Griechen. Ihr habt weit über eure Verhältnisse gelebt. Die Party ist vorbei.




- Griechenland: Der ehemalige Hamburger Wirtschaftssenator Wilhelm Nölling bereitet mit seinen Professorenkollegen Wilhelm Hankel, Joachim Starbatty und Karl-Albrecht Schachtschneider eine Klageschrift vor, die in wenigen Wochen beim Bundesverfassungsgericht eingereicht werden soll. Die geplante Finanzhilfe verstoße gegen den Maastricht-Vertrag. Bravo. Ein couragiertes Quartett. Man hat Wim Duisenberg, Tietmeyer und Issing und auch dem jetzigen EZB-Präsidenten Trichet vertraut, teilweise auch Waigel und Kohl, denen aber schon sehr viel weniger. Die jetzige Kanzlerin aber ist eine Opportunistin reinsten Wassers, ihr Wort verdient kein Vertrauen. Die Klage ist die richtige Initiative gegen den von der ganzen EU-Kommission betriebenen Abbau des Maastricht-Vertrags.
Für Griechenland steht eine Umschuldung ins Haus, die den Haltern griechischer Staatsanleihen Verluste bringen wird. Das folgt aus dem eingegangenen Risiko. Ein Wiedereinführen der Drachme und deren Abwertung wäre außerdem ein sinnvolles Wirtschaftsprogramm für Griechenland.