Dienstag, 15. Februar 2011

Hamida Barmaki




Bild: www.pajhwok.com/en/tag/hamida-barmaki



- Hamida Barmaki wurde nur 40 Jahre alt:

“ Familienmord in Kabul

Von Reinhard Müller, FAZ

Über die afghanischen Opfer in Afghanistan erfährt man in der Regel wenig, allenfalls ihre Zahl. Am 28. Januar ist durch einen Anschlag auf einen Supermarkt in Kabul eine ganze Familie ausgelöscht worden. Die Professorin Hamida Barmaki wurde mit ihrem Ehemann sowie den drei Töchtern und dem Sohn (geboren in den Jahren 1997, 1998, 2000 und 2007) ermordet. Acht weitere Menschen kamen um. Frau Barmaki war Repräsentantin des Heidelberger Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in der afghanischen Hauptstadt. …” FAZ 10.2.11

Während Leutheusser-Schnarrenberger davon faselt “Jeder Religion die gleiche Chance”, muß man auf der gleichen Seite vom Islamistenmord an einer sechsköpfigen Familie und weiterer 8 Zufallsopfer lesen.
Natürlich engagiert man sich in der Heimat, wenn man sich überhaupt engagiert. Sich aber in Afghanistan als Frau für Frauenrechte und für einen zivilisierten Rechtsstaat zu engagieren, das ist etwas fundamental anderes, als auf einem deutschen Ministersessel herumzurutschen. Daß solche großartigen Frauen dann tatsächlich dem islamischen Terror zum Opfer fallen, womit sie stets rechnen mußten - das stellt dann eben nicht nur jede Art “Gott” infrage, das alte Theodizee-Problem, sondern es bestürzt auch tief.
Was mögen Buben wie Gabriel und Steinmeier bei solchen Meldungen empfinden?

Man sollte Leutheusser-Schnarrenberger einmal nach Afghanistan schicken.