Sonntag, 7. Juli 2013

Alte Albernheiten






Die immerwährende Suche - allerdings wird es mit der Überwindung der aggressiven Religionen und Säkular-Religionen etwas besser. Die menschliche Sucht nach fixen Ideen bleibt bestehen.






Möchten Sie noch mal zwanzig sein, fragte mich der Zahnarzt im Gespräch über den Fortschritt in der Zahnmedizin auch in biographischer Perspektive. Da waren wir uns einig: 
so unwissend wie mit zwanzig nicht noch einmal! 

Ganz anders sieht das Kurt Lenk, der pensionierte Politologe, der für den linken Kanal des DLF den Horkheimer präsentierte. Wohlwollend und zustimmend. Den alten Hammeln zuwinkend. Man kann also ein ganzes Leben mit den Albernheiten des Jugendalters verbringen. Die Menschen sind eben verschieden.
„Die Krise der Vernunft manifestiert sich in der Krise des Individuums, als dessen Agens sich Vernunft entwickelt hat“, heißt es in Horkheimers ‚Kritik der instrumentellen Vernunft’. Die Krise des Glaubens entdeckt sich in der Krise des modernen Menschen, für den der Glauben erschüttert ist, würde Benedikt Ratzinger sagen. So sprechen eben Päpste ihre Dogmen aus.
Ich aber sage euch: mit dem menschlichen Verstand ist es nicht so weit her, das sieht man an den alten Gläubigen, die ihr Gehirn mit Leerformeln füttern und noch mit achtzig nicht geistig über den Horizont von zwanzig hinausgekommen sind.
Ihre Asche wird wohl auch nicht mehr klüger werden.