Sonntag, 20. August 2017

Schwarz, quadratisch, gut


Der junge Mensch huldigt einer intelligenten Form der Verblödung, wie sie  Malewitsch hier vorführt:

In der Tat finden sich bei Malewitsch einige rabiate Vorschläge zur Neugestaltung der Kultur. So forderte er 1919 apodiktisch, alle überlieferten Kunstwerke zu verbrennen und in den Museen nur noch ihre Asche auszustellen. Wenn der Betrachter vor den Überbleibseln von Rubens' Gemälden stehe, werde er «eine Menge Vorstellungen entwickeln, vielleicht lebendigere als das wirkliche Bild (und man braucht weniger Platz)». (NZZ 11.3.06)

Und auch die tiefe Einsicht, daß der Verstand erst mit den Jahren kommt - wenn überhaupt - demonstriert Malewitsch:
“Am deutlichsten lässt sich dies in Malewitschs überraschender Rückkehr zur figurativen Darstellung im Spätwerk und besonders in seinem Selbstporträt als Renaissancemaler beobachten.” (NZZ 11.3.06)

Der originell malende Spinner Malewitsch lebte von 1878 bis 1935. Eine sinnhaltige Äußerung von ihm ist nicht überliefert.



https://www.nzz.ch/articleDHINW-1.17481














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